WILDWUCHS

Aktuelles

 

 

SYMPOSIUM & AUSSTELLUNG - KUNSTKOLLEKTIV WILDWUCHS

 

Licht.Blicke

 

„Love is a burning flame“

 

Keramiksymposium 20.-28.9.2023

 

Kunst und Liebe waren Zwillinge - bis die Künstler seltsam bindungsscheu wurden.
Doch vielleicht ist es Zeit für eine neue Liebesoffensive.
Liebe stiftet Identität, Kunst stellt die Fragen dazu…………
Aktuell erfahren gerade in der Kunst, wie in unserer Gesellschaft insgesamt, identitäre Fragen eine Hochkonjunktur: man beruft sich wieder verstärkt auf Herkunft, Geschlecht oder Religion und droht sich dadurch auch immer weiter voneinander abzugrenzen.
Gerade deshalb würde die Liebe gebraucht: als Mittel, wie wir die Festungen um unsere Subjektivität durchbrechen können.
Egal, wen oder was oder wie, Hauptsache, wir lieben mehr als uns selbst.!!
(Monopol 2022)

 

Von diesen spannenden, auch kontroversen Ansätzen zu Kunst und Liebe ausgehend, soll im Rahmen dieses Kunstforschungsprojekts mit mehreren Stationen das verbindende Prinzip, das neue Möglichkeiten eröffnende Element des Werdens, der Bezug zur essentiellen und spirituellen Basis der menschlichen Existenz hergestellt und auch zur Diskussion gestellt werden.9 Künstlerinnen des Kunstkollektiv Wildwuchs setzt sich auf interaktive Art und Weise mit der Thematik auseinander – Künstlerische Installationen, Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Objekte, Film, Performance

Was ist Liebe- ein Prozess, eine Flamme, die brennt, immer im Momenthaften verankert oder doch etwas Dauerhaftes, Ewiges, ein Kontinuum?!Das bezieht sich sowohl auf innere individuelle Prozesse der Wahrnehmung, als auch auf Infrage-Stellung sogenannter äußerer Realitäten. Alles unterliegt einem dauernden Wandel, die Tendenz von Individuum und Gesellschaft besteht jedoch im Festhalten und Konservieren von Gegebenheiten und Zuständen. Gleichzeitig zeigt uns die eigene Wahrnehmung, dass nur Momenthaftes erlebt werden kann; man könnte sagen, das Zeitkontinuum erzeugt Lichtblicke. Daraus schöpfen wir Glücksgefühle wie LIEBE und Resilienz, die Fähigkeit, auf Wandel und Veränderung einzugehen und daraus psychische Stärke zu beziehen. Eine Eigenschaft, die zunehmend wichtiger wird, sogar von Glückspotential wird geredet. Die Assoziationen dazu sind vorwiegend positiver Natur, es besteht Bedürfnis und Notwendigkeit dazu in einer auf Negativismen, auf Zerstörung und Profitgier programmierten Gesellschaft. Hier geht es darum, alternative Aspekte des Seins zu erforschen und beizutragen!

Die vorgesetzten Codes sind änderbar, unsere Wahrnehmung setzt früher an!
Wahre Lichtblicke entstehen aus Reduktion auf wesentliches, einfaches, prinzipielles Erleben.
Das Haben Wollen umleiten zum Sein, zur Dechiffrierung des Unterbewusstseins von generationsüberschreitenden Zwängen und Prägungen.
Wir alle haben mit Negativismen zu kämpfen, ob im persönlichen oder gesellschaftlichen Leben.
Zur Erhellung und Hinterfragung des Fragwürdigen, zur Überwindung der Egoismen hin zu einem allumfassenden Erleben von LIEBE!
(cr. Linda Lichtblau)

 

Fotos von Damian Galli
www.damiangalli.com

 

 

 

 

 

 

 

ÜBER WILDWUCHS COMPANY

 

Gegründet 2002 von dem Künstlerpaar Werner F. Richter und Gerlinde Richter-Lichtblau, mit gleichgesinnten Künstler*innen aus dem In- und Ausland als Künstlergruppe INTERACT, später Kunstkollektiv Wildwuchs, nunmehr WILDWUCHS COMPANY.

 

WILDWUCHS COMPANY versteht sich als offene Gruppe von Künstlern verschiedener Sparten sowie Menschen, die an Neuorientierung von Lebensstrukturen arbeiten- von Philosophen bis zu sozial und ökologisch Tätigen oder bewusster denkenden und handelnden Menschen.
Es geht um die Auffassung eines erweiterten Kunstbegriffs, der Kunst nicht vom Leben des Individuums trennt, sondern sich den Willen zur gesellschaftlichen Veränderung durch prozessorientiertes kreatives Handeln zum Ziel erklärt hat, also das Verständnis von Kunst als Soziale Plastik.
Hier handelt es sich künstlerische Forschungsarbeit mit der Absicht, allgemeine und persönliche Lebensumstände kritisch zu hinterfragen. Letztlich zählt aber nicht die Kunsttheorie, sondern die Ermöglichung der Praxis.
In einer globalen Zeit des Wertewandels kann Kunst Vieles sein und neue Denk- und Lebensformen ermöglichen und erproben.
Als Künstler wollen wir uns nicht von einem wachstums- und konsumorientierten System benutzen und ausbeuten lassen, sondern vielmehr In-Fragestellungen auf individueller, persönlicher als auch auf globaler Ebene zum Thema machen und spielerische Gegenmodelle entwickeln.
Uns geht es nicht mehr um Starkult von Kunst und Künstlern, sondern darum, Kunst in Lebensprozesse zu integrieren.
Abseits von Kunstmetropolen, in der sogenannten Provinz lebend, wollen wir gegen provinzielles Denken und Handeln agieren und die Menschen ansprechen und involvieren.
Es ist an der Zeit sich neu zu positionieren und es braucht künstlerische Prozesse, um dies zu beginnen.
Seit nunmehr 20 Jahren ist Kunstkollektiv Wildwuchs nun auf dieser Ebene mit jährlichen Kunstprojekten tätig. Unsere Mitglieder formieren sich immer wieder neu, wichtig ist die inhaltliche Ausrichtung.
Alle Mitglieder, ob temporär oder dauerhaft, arbeiten in Selbstverantwortung mit am gemeinsamen Prozess.
WILDWUCHS COMPANY ist seit 2002 tätig in der Organisation von „Symposien der anderen Art“
Dies umfasst prozesshafte und forschungsorientierte Kunstaktionen, Performance, Land-Art, Soziale Plastik an ungewöhnlichen Orten, ob im Naturraum, im öffentlichen Raum und an außergewöhnlichen Orten.
ökosoziale Kunstprojekte, Symposien der anderen Art
Teilnahme an mehreren internationalen Forschungsprojekten für interaktive Kunstprozesse
Lasam- Smak- Frankreich,
Zwischenraum für Holofaktische Gestaltung-Wien etc.
temporäre Gruppenarbeiten in sozialem oder ökologischem Kontext
z.B. Gruppe 'Ungehindert frei',
Gruppe Wirtschaftswunder, Gruppe Wildwuchs

 

Symposien der anderen Art, Projekte:

2001 „Die Helle Not“- Kunst+ Artenschutz-Projekt- HS Wattens
2002 „Ungehindert frei“ – Haus der Begegnung
2003 „Kunst-Berge“ – Karrösten, Symposium im Rahmen der Agenda 21
2004 „Von Innen nach Außen“ – Imst
2005 „Zugluft-Frischluft für Imst“ – Imst
  „Wiesen und Wesen“- ökosoziales Kunstprojekt- Imst-SOS-Kinderdorf, Gurgltal
  Film- „Kult-Ur-Land-Schaft-Gurgltal
2006 Junge Kunst- wohin?“ - Imst + Hall i. T.
2007 „Schnittstelle- Spurwechsel“ - Halltal + Hall. i.T.
2008 „Spurwechsel- Babylon“ - Hall i.T.- Münzerturm
2009/2010 „Wildwuchs 1“ Halltal - St. Magdalena
2010 „Wildwuchs 2- Salz der Erde“ Halltal - St. Magdalena
2011 „Wildwuchs 3 - Werte- Wandel“- Halltal - St. Magdalena
  „Babylon-Vertikale Positionen“ – Hall Münzerturm
2012 „Zwischenstation Sehnsucht“- Jahresprojekt- Pillberg, Innsbruck
2013 „Wunder +Wunden“- Jahresprojekt – Innsbruck, Haus der Begegnung
2014 „Trans-Form“- Jahresprojekt – Innsbruck
2015 „Trans-Form / Experience“ - Jahresprojekt Innsbruck
2016 „Licht-Blicke-Zwischentöne“ – Innsbruck, Schwaz
2017 „Mut-Willig“ – Jubiläum K.K. Wildwuchs -15 Jahre-Innsbruck, Schwaz
2018 Art ATTac- Straßenperformance in Kooperation mit EU-Projekt Magic Carpet
  Kunstprojekt „MutWillig - GegenLicht“ Haus der Begegnung
  Ausstellung + Galerie Unterlechner, Schwaz
2019 Kunstprojekt Aus: Rasten-Symposium- Haus der Begegnung
  Performance Aktionen –Burgdorf- SZ / Toulouse, Aubenas, Le Mas d`Azil- FR
  Performance Aktionen- Atemnot + Grenz-Wertig –Kufstein
  Performance –Strafiato + Aus:Rasten- Gnadenlose Empathie- Innsbruck
  Ausstellung- Galerie Unterlechner ,Schwaz
2020 Kunstprojekt- Wir ernten,was wir säen-Symposium-Haus der Begegnung
2021 Kunstprojekt- Wir ernten, was wir säen - Die Suppe auslöffeln
  internationales Kunst-Symposium Frankreich, Mas d' Azil – Org. Caza d'Oro
  Symposium - Innsbruck-Haus der Begegnung

 

Für Organisation+Text verantwortlich - Werner F. Richter / Gerlinde Richter-Lichtblau
Gründungsmitglieder von Verein Interact und K.K. Wildwuchs

 

 

 

 

Wildwuchs Company

 

versteht sich als offene Kunstplattform mit vielfältigen Aktivitäten, deren Ziel es ist, einen erweiterten Kunstbegriff zu leben und zu vermitteln.
Dazu gehört vor allem, Kunst in Beziehung zu ungewöhnlichen Orten zu setzen, vielfach im öffentlichen Raum und Naturraum, und somit Bewusstsein für einen Erweiterungsprozess von Kunst auf unser aller Leben zu schaffen. Hierbei ist uns wichtig, Kunstformen übergreifend zu verbinden und auf das soziale Umfeld eines Ortes einzugehen.
Ziel ist es, die interaktive Beteiligung an den jeweiligen Aktionen anzuregen d.h. Kunst als offenen Prozess, der auf Aktuelles und Kritisches eingeht, für alle greifbar und erfahrbar zu machen.
Wir verstehen diesen Prozess als Forschungs- und Transformationsarbeit.

Es geht immer ums Ganze!
für Vielfalt der Kunstformen

für Wachstum in prozesshaften Rhythmen

für Vielfalt als Gemeinsamkeit

für Gestaltung von gemeinsamen Spielwiesen

für kritische Positionen

für Umsetzung in Eigenverantwortung

für Durchleuchtung von Grundmustern der individuellen Kunstwahrnehmung

für gesellschaftlichen Wandel durch Kunstprozesse

 

„Wir müssen wieder nach unten, zu den Tieren und Pflanzen, zur Natur selbst und wir müssen wieder nach oben –zu den Engeln, Heiligen und Geistern in Beziehung treten!“
(Joseph Beuys aus “ Wir retten uns Menschen“)